50 Hilfsorganisationen appellieren an Italiens Regierungschef, Menschen von "Sea-Watch-3" aufzunehmen
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"Dem Leid sofort ein Ende setzen!"

50 Hilfsorganisationen appellieren an Italiens Regierungschef, Menschen von "Sea-Watch-3" aufzunehmen


Gemeinsam mit vielen weiteren Hilfsorganisationen haben die SOS-Kinderdörfer den italienischen Ministerpräsidenten Giuseppe Conte aufgefordert, die Menschen an Bord der "Sea-Watch 3" sofort an Land zu lassen. "Es ist dringend notwendig, dass die Minderjährigen und Erwachsenen an Bord in den nächstgelegenen sicheren Hafen gebracht und nicht weiterhin als Geiseln politischer Auseinandersetzungen betrachtet werden", heißt es in der Erklärung, die an die italienische Regierung übermittelt wurde. Unterzeichnet wurde die Erklärung von über 50 Organisationen, darunter auch Ärzte ohne Grenzen und Save the Children. Dies teilten die SOS-Kinderdörfer weltweit in München mit.

Ausharren seit dem 19. Januar


Die Helfer auf dem Schiff hatten am 19. Januar 47 Migranten im Meer vor Libyen aufgenommen. Seitdem harrt das Schiff vor der Küste Siziliens aus, weil Italien ein Anlegen des Schiffes und eine Versorgung der Kinder und Erwachsenen verbietet.

Die Forderung der Organisationen an Ministerpräsident Conte ist, sofort einzugreifen und "alles dafür tun, um sicherzustellen, dass dieses grausame Geschehen ein Ende findet und eine sofortige und angemessene Übernahme der Flüchtlinge erfolgt. Es handelt sich um Menschen, die während ihrer Reise bereits Opfer von Gewalt und Benachteiligung waren, ihr Leid wurde noch verlängert und es ist Aufgabe der italienischen Institutionen, dem ein Ende zu setzen."




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