Corona, ein Virus

Corona, ein Virus mit grippeähnlichen Symptomen

Corona, ein Virus

Seit Anfang des Jahres 2020 hat sich ein neuer Virus Corona zunächst in Hubei, einer Provinz in China verbreitet mit grippeähnlichen Symptomen. Es gibt Ähnlichkeiten mit dem SARS-Virus. Folgende Symptome können auf eine Ansteckung mit dem Coronavirus hinweisen: Fieber, trockener Husten, Abgeschlagenheit, Atemprobleme wie Kurzatmigkeit, Kopfschmerzen, Halsschmerzen, Schüttelfrost, Übelkeit, Erbrechen, verstopfte Nase, Durchfall. In China, Südkorea, Thailand gab es dieses Jahr deswegen auch viele Todesfälle. In kürzester Zeit sind dort neue Kliniken aufgebaut worden.

Seit einigen Wochen ist der Coronavirus auch in Europa. Besonders betroffen ist Italien und nun auch die spanische Hauptstadt Madrid. In Deutschland gibt es auch schon über 8100 Fälle, die von Gesundheitsämter registriert werden und dann in Quarantäne geschickt werden. Coronapatienten bedürfen einer ärztlichen Behandlung. Normalerweise klingen die Symptome nach sieben bis zehn Tagen wieder ab. Bei schweren Verläufen kommt es auch zu Lungenentzündungen oder Todesfällen. Männer sind stärker gefährdet wie Frauen. Raucher/-innen mit vorgeschädigten Lungen sind auch eher gefärdet. Die Verbreitung ist exponentiell, sodass nun Vorsichtsmaßnahmen gelten im Miteinander. Personen, die einen Verdacht haben, dass sie sich angesteckt haben, rufen bitte direkt beim Gesundheitsamt oder beim Arzt an und gehen nicht ins Wartezimmer, damit sie nicht noch mehr Menschen anstecken. Personen, die auf das Virus positiv getestet worden sind, kommen in Qurantäne. Quarantäne ist eine Art Isolation des Patienten. die Maßnahme dauert meist 14 Tage oder mehr. Seit dem 11.03.2020 hat die WHO (Weltgesundheitsorganisation) die Epidemie mit dem Coronavirus zum internationalen Gesundheitsnotstand und die Erkrankung als eine Pandemie eingestuft. Viele brauchen auch einen Platz in der Klinik, wo sie beatmet werden können. Desinfektionsmittel wird vermehrt hergestellt und die Anzahl der Coronatests in Laboren wird ausgeweitet. In Kliniken werden nun mehr Isolationsplätze mit Beatmungsgeräten auf den Intensivstationen für diese Patienten geschaffen. Das Besuchsrecht in Kliniken wird wegen der Verbreitungsgefahr nun auch eingeschränkt. Auch in Altersheimen und in Rehakliniken sind ähnliche Verordnungen getroffen worden. In Ausnahmefällen wird das Besuchsrecht gelockert. Die gesetzlichen Krankenkassen haben sich bereit erklärt, dass sie die Kosten bei Patienten des Coronaviruses übernehmen. Coronatests stehen allerdings nur für Leute, die Symptome haben, zur Verfügung. 

Deswegen hat die Politik in den letzten Tagen viele Entscheidungen getroffen, die das Leben einschränken. Zuerst wurden Versammlungen mit mehr als 1000 Personen verboten, nun sind auch Versammlungen über 100 Personen schon verboten. Sozialkontakte sollen eingeschränkt werden. Kontakt mit Erkrankten soll vermeiden werden. Vor dem letzten Wochenende hat man beschlossen, die Schulen, Universitäten  und die Kitas zu schließen vorerst bis zum Ende der Osterferien. Es wird nur noch eine Notfallversorgung der Betreuung angeboten für diejenigen Berufsgruppen, die nun besonders gefordert sind wie Polizisten, Feuerwehrleute, Pflegekräfte, medizinisches Personal, Verkäufer/-innen in den Lebensmittelmärkten usw. Ständig werden aktuelle Nachrichten im Radio oder Sondersendungen im Fernsehen übertragen, um die Leute zu informieren. Es gibt ständig neue Anordnungen und Schutzmaßnahmen, die die Ausbreitung des Virus verlangsamen können. Neue Situationen erfordern neue Maßnahmen.

Da viele Leute auch in den Lebensmittelmärkten hamstern, das heißt sie kaufen eine größere Menge Klopapier, Nudeln, Mehl oder Konserven ein, sodass plötzlich nicht mehr genug da ist, um die Versorgung sicher zu stellen. Gelten nun Beschränkungen für den Einkauf. Frau Julia Klöckner, Ministerin für Landwirtschaft und Ernährung, hat darauf hingewiesen, dass genug Lebensmittel vorhanden sind. Seit wenigen Tagen sind nun auch einige Grenzen zu den Nachbarländern Österreich, Frankreich, Schweiz, Luxemburg, Dänemark geschlossen worden, das heißt es gibt wieder Grenzkontrollen, da es auch Hamstereinkäufe aus grenznahen Gebieten zu unterbinden gilt. Es bilden sich nun lange Staus vor den Grenzen. LKWs mit Waren dürfen natürlich über die Grenzen fahren. Die Sozialkontakte untereinander sollen minimiert werden und reduziert werden, sodass ab Morgen auch weitere Geschäfte geschlossen werden, um die Ausbreitung der Erkrankung durch das Virus zu verlangsamen.

Virulogen/innen empfehlen einen Abstand von 2 Meter zu den Mitmenschen und ständiges Händewaschen mit Seife und Desinfektionsmittel. Es handelt sich um eine Tröpfchen- oder Schmierinfektion. Das Personal in Kliniken arbeitet mit Schutzausrüstung und Atemschutzmasken. Die Ansteckung erfolgt durch Tröpfchen, die durch Hände oder Niesen oder Küssen oder sonstiges übertragen werden können. Kleinkinder sollen nicht mehr zu ihren Großeltern, da sie den Virus eventuell schon in sich tragen. Ältere Personen gehören zur Risikogruppe des Virus, da die Erkrankung bei ihnen auch schwerer verläuft oder zum Tod führt. Die Inkubationszeit des Virus beträgt auch ungefähr 14 Tage, sodass ein Test auch mehrfach wiederholt wird bei Risikopersonen, die gerade erste Symptome an sich entdecken oder in einem Risikogebiet Urlaub gemacht haben. Die Reisen ins Ausland sind nun auch beschränkt worden, es dürfen quasi nur noch Personen, die in den Nachbarländern arbeiten über die Grenze. Personen, die sich im Ausland deswegen nun schon in Quarantäne befinden werden zurückgeholt. Der Tourismus oder davon abhängige Wirtschaftszweige erleiden gerade große Einbußen.

In Deutschland einer föderalistischen Demokratie handeln die Bundesländer manchmal hintereinader oder unterschiedlich, weil die Bundesländer eine Art Eigenständigkeit oder Verwaltungshoheit haben. Experten des Robert-Koch-Instituts haben die Ansteckungsgefahr nun als hoch eingestuft. Auch die EU Außengrenzen sind nun geschlossen worden. Außenminister Heiko Maas hat nun eine Reisewarnung ausgesprochen. Viele Veranstaltungen, Konzerte oder Frühlingsfeste wurden schon abgesagt. Es finden auch keine Gottesdienste in den Kirchen mehr statt. Konfirmandenunterricht wird ausgesetzt und Konfirmationen oder Kommunionen werden verschoben. Sogar die Messen des Papstes werden nun online übertragen. Die Kirchen sind allerdings geöffnet, wenn Besucher die Möglichkeit zum stillen Gebet nutzen möchten. Auch die Pfarrer/-innen stehen noch für Einzelgespräche zur Verfügung. Schwimmbäder, Saunen, Fitnessstudios und weitere öffentliche Einrichtungen wie Museen, Kinos und Büchereien, Theater sind zum Teil schon geschlossen worden. Für Restaurants und Gaststätten gelten nun eingeschränkte Öffnungszeiten. Lieferdienste liefern Speisen auch aus.

Die Bundesligaspiele finden erstmal nicht mehr statt, nachdem sie an einem Wochenende schon als Geisterspiele ohne Publikum ausgetragen worden sind. Die Formel 1 hat ihren Start verschoben. Auch die Handball- und Fußballligen auf Regionalligaebene haben ihren Spielbetrieb eingestellt. Natürlich sind auch andere Sportaten in ähnlicher Weise betroffen. Die Fußballeuropameisterschaft wird auf den nächsten Sommer 2021 verlegt. Die UEFA hat Europa League und Champions League Spiele verlegt. In Bayern hat Ministerpräsident Markus Söder als erstes Bundesland den Katastrofenfall ausgerufen. Wenn sich die Menschen nicht an die Sicherheitsmaßnahmen halten, wird über eine Ausgangssperre spekuliert. Viele Länder weltweit handeln ähnlich. Auch Österreich, Italien, Schweiz und Tschechien haben schon den Katastrofenfall ausgerufen.

Einige Firmen werden in Kurzarbeit gehen. Die Börsen sind auf Talfahrt. Der US-amerikanische, chinesische, europäische und australische Markt verzeichnet Verluste. Der Dax hat seit Ausbruch des Coronavirus an Prozentpunkten verloren. Das Ausmaß der weltweiten wirtschaftlichen Krise ist noch nicht abzuschätzen. In Deutschland haben Finanzminister Olaf Scholz und Wirtschaftsminister Peter Altmaier finanzielle Hilfen mit kurzfristigen Kredite für Unternehmer beschlossen, um die Liquidität zu gewährleisten. Es ist eine globale Krise. Ein Ansteigen der Temperaturen wird die Ausbreitung des Coronavirus im Sommer hoffentlich eindämmen.

Es gibt noch keine Impfung, um die Ausbreitung des Virus in den Griff zu bekommen. In Tübingen forscht eine Firma CureVac an einem neuen Impfstoff. Die Exklusivrechte an diesem Impfstoff sind nun heiß begehrt. Der Präsident von den USA, Donald Trump, hat schon seine Kaufinteressen übermittelt. Die Firma möchte allerdings den Impfstoff weltweit einsetzen und verkaufen. Es wird damit gerechnet, dass dieser Impfstoff erst im Herbst oder Anfang nächsten Jahres zur Verfügung steht. Corona genauer gesagt COVID-19 oder SARS-CoV-2, wie Wissenschaftler/innen den Virus nennen, hat nun innerhalb kurzer Zeit schon viele Auswirkungen auf das Leben der Menschen. Dieser unsichtbare Virus wird uns nun also noch eine Weile beschäftigen. Die Lage ist Ernst.

Im Internet verbreiten sich neben Informationen auch Fakenews. Deswegen wird Personen, die von ihren Chefs oder Chefinnen die Erlaubnis zum Homeoffice bekommen haben, auch zur Vorsicht geraten. Hacker sind auch aktiv. Das Netz ist teilweise schon überlastet, weil nun so viele von zuhause aus arbeiten.

Auf der anderen Seite bilden sich momentan schon ehrenamtliche Gruppen für die Betreuung der Kinder oder für Nachbarschaftshilfen beim Einkauf usw. für ältere Personen oder Alleinerziehende, die nun dadurch betroffen sind. Menschen helfen sich untereinander. Damit hat es auch einen positiven Effekt. Natürlich kursieren auch schon einige Witze über den Virus. Zum Beispiel: auf den Intensivstationen werden schon die ersten Betten mit Handtücher reserviert. Man wünscht sich inzwischen schon einen milden Verlauf. Behalten sie ihren Humor,

Cool bleiben
Ordentlich die Hände waschen
Rücksichtsvoll bleiben
Ohne Panik
Nur Kontakte, die unbedingt notwendig
Auch das geht vorbei!

Bleiben sie gesund!
 




1 Kommentare

Monika Viehrig 4 year ago

Eine gesunde Lebensweise mit gesunder Ernährung hilft das Immunsystem zu stärken und verringert das Risiko an dem Coronavirus zu erkranken.