Fibromyalgie

Fibromyalgie ist eine rätselhafte Erkrankung, unter der sehr viele leiden.

Fibromyalgie

Fibromyalgie ist eine Erkrankung, die mehrere Erkrankungen beinhaltet. Sie beginnt schleichend. Man geht erstmal wegen Rückenschmerzen oder Grippesymptomen oder eine Art Muskelkater zum Arzt. Inzwischen gibt es schon über 100 Begleiterscheinungen dieser Krankheit. Fibromyalgie ist eine Art Muskel-Faser-Schmerz oder auch Weichteilrheuma. Es sind extreme Muskelschmerzen, davon ist fast der gesamte Körper betroffen. Man weiß an dem einen Tag noch nicht, was am nächsten weh tut oder man hat morgens andere Schmerzen wie abends. "Was ist Fibromyalgie? Fibromyalgie wurde 1993 von der WHO (Weltgesundheitsorganisation) als Krankheit anerkannt. Nach aktuellem schulmedizinischem Stand kann sie nicht durch Laboruntersuchungen oder andere Tests nachgewiesen werden und stellt so eine reine Ausschlussdiagnose dar. Fibromyalgie ist eine schubweise verlaufende, fortschreitende Krankheit. In frühem Stadium wechseln sich noch hauptsächlich beschwerdefreie Tage mit wenigen schlechten Tagen ab. Je weiter die Krankheit voranschreitet, desto mehr Regionen und Körpersysteme werden betroffen und desto mehr überwiegen die beschwerdereichen Tage." Es gibt viele, die diese Erkrankung haben und auch in Foren darüber berichten. Falls sie noch nicht davon befallen sind, können sie sich da schon mal schlau machen, was es da alles an Symptomen gibt, oder was es für Medikamente gibt, die da eventuell helfen können. Die Bandbreite ist groß, von daher nehmen sie sich etwas Zeit, weil es da wirklich viel zu lesen gibt, oder weil es täglich auch Neues dazu gibt und die Erkenntnisse natürlich auch jeden Tag mehr in die Tiefe oder in die Breite gehen. Obwohl Übergewicht oder Adipositas nicht unbedingt ein Symptom der Krankheit ist, manchmal kommt es jedoch hinzu.

Seit 1993 hat die WHO, die Weltgesundheitsorganisation die Krankheit anerkannt. Allerdings gibt es auch heute noch Ärzte oder Ärztinnen, die davon auch täglich wieder neu überrascht werden, oder so tun, als ob sie davon wenig Ahnung haben. Weil Fallbeispiele gibt es ja inzwischen genug, das wundert mich dann schon. Natürlich gab es diese Erkrankung auch früher schon. Da hat man halt gesagt, sieh dir die oder den an, der ist faul oder der hat Schmerzen oder hat Rheuma. Allerdings sind laut Statistik zum Großteil Frauen betroffen etwa 85 - 95 %. Was diese Erkrankung so rätselhaft macht, ist die Tatsache, dass die Symptome oder Schmerzen täglich da sind, man sie allerdings schlecht nachweisen kann. Man sieht es kaum am Blutbild oder Röntgenbild. Gut, ab und zu ist der Entzündungswert erhöht oder man hat einen erhöhten Cortisolwert im Urin. Nach Jahren können sich auch die Knochen oder Gelenke verändern hin zu einer Arthritis. Es gibt wenig Signifikantes, was darauf hinweist außer die Tatsache, dass man wohl eine lange Odyssee vor sich hat, um mit Ärzten oder Fachpersonal darüber zu kommunizieren. Es dauert manchmal Jahre, bis ein Arzt oder eine Ärztin, dann die Krankheit auch als Fibromyalgie erkennt oder anerkennt, manchmal ist es wohl auch der Patient oder die Patientin selbst, die anhand von Gesprächen oder Fachliteratur endlich die Hinweise oder Symptome erkennt und das medizinische Fachpersonal darauf hinweist. Man wird im Laufe der Krankheit dann ja auch oft zum Psychologen oder Psychiater/in überwiesen, weil viele denken, die Krankheit sei eingebildet, obwohl es eine organische Erkrankung ist.

Der Ursprung der Krankheit liegt wohl in den Genen oder in einer oder mehrerer traumatischen Erfahrungen wie zum Beispiel auch als Folge von Autounfällen. Die Wissenschaft ist wohl noch nicht so weit, dass sie die Krankheit letztendlich erforscht hat, weil sie so vielschichtig oder auch rätselhaft ist und auch als mehr Symptome zeigt. Sie hat viele Facetten. Das beginnt mit Morgensteifigkeit und geht über Wetterfühligkeit zu Kopfschmerzen oder auch Konzentrationsproblemen. Meist hat man auch Schmerzen im Nackenbereich (HWS) im Brustbereich oder auch in den Schultern. Bei manchen zieht es dann auch in die Arme oder in die Beine sowie Kniegelenke oder auch in die Sprunggelenke, was das Treppenlaufen zum Beispiel am Morgen auch schmerzhaft macht. Die Schmerzen, wenn sie schon jahrelang bestehen, manifestieren sich, sodass man auch sehr empfindlich dafür wird. Dazu kommt eine somatoforme Sensibilität, die denjenigen oder diejenige dann auch sensibel macht für Kälte oder für Gerüche oder für Lärm oder auch für das Sehen im Hellen oder im Dunkeln. Die Augen sind meistens auch betroffen, da anscheinend der Sehmuskel sich auch ständig verändert. Hinzu kommt noch ein Reizmagen- oder ein Reizdarmsyndrom sowie auch eine Reizblase. Da sich diese Begleiterscheinungen ständig ändern, kann es auch sein, dass man allergisch auf bestimmte Lebensmittel oder auf eine bestimmte Umgebung ist. Viele, die diese Erkrankung haben ziehen sich dann auch zurück, was dann auf andere wie eine Depression wirkt. Manchmal sind es auch einfach Schmerzen, weil man ja auch täglich Beschwerden hat oder fehlende Wärme. In Gesprächen möchte man ja auch nicht ständig über Schmerzen berichten. Da man oft auch nachts schlecht schlafen kann oder über Jahre dann eine Art von Schlaflosigkeit mit dieser Erkrankung einhergeht, ist man ja auch morgens nicht ausgeschlafen. Dann ist es eben auch nicht verwunderlich, dass die Erkrankung auch noch die Symptome eines typischen Burn-out-Syndrom zeigt oder auch eine Art von Tagesmüdigkeit sowie auch Gedächtnisschwächen, die später auch in Wortfindungsstörungen münden können. Viele empfinden es auch als chronische Erschöpfung. Dazu entwickeln sich Symptome wie unruhige Beine oder ein Kribbeln sowie auch Schmerzen an den Fußsohlen. Manche haben auch Berührungsempfindlichkeit der Haut. Andere können auch nicht mehr arbeiten oder gehen eben den Weg durch viele Instanzen, bis diese Erkrankung anerkannt wird. Deswegen ist es auch wichtig die Angehörigen miteinzubeziehen oder zu informieren. Bei Fachärzten kommt man dann irgendwann zu einer Diagnostik, die von Tenderpoints ausgeht. Sind bestimmte Punkte am Körper schmerzhaft, geht man wohl von einer Fibromyalgie aus.

Medikamente, die helfen, gibt es wenige. Für die Schlaflosigkeit kann man wohl was einnehmen, manche nehmen auch was ein für die Depressionen. Andere berichten auch von einer Angststörung. Für Betroffene ist es wohl auch gut eine Art Schmerztagebuch zu führen, um zu wissen, was denn die Schmerzen auslöst, oder um den Ursachen auf die Spur zu kommen. Meistens wird allerdings die Krankheit auch mit Bewegungstherapie wie Krankengymnastik oder Rehasport behandelt. Dazu kommen noch Maßnahmen wie autogenes Training, Yoga, Meditationen, Tai-Chi, Qigong, progressive Muskelrelaxation nach Jacobsen, Massagen oder Wärmetherapie wie Infrarotkabine oder Sauna. Gegen Schmerzen wird auch die Akupunktur eingesetzt. Natürlich hat die Pharmalobby auch Medikamente entwickelt für den Reizdarm oder die anderen Symptome, was die Erkrankung schließlich auch teuer macht. „Lass die Nahrung deine Medizin sein und Medizin deine Nahrung!“ Dieser Rat von Hippokrates von Kos, der dem Lehrbuch „Orthomolekulare Medizin. stammt, lässt viele ja auch nach alternativen Möglichkeiten suchen. Ernährungsphysiologisch ist auch wenig bekannt, was diese Erkrankung heilt. Manche haben eine Glutensensibilität wegen des Reizdarms. Deswegen ist es wohl auch gut, wenn man sich täglich auch selbst kocht oder die Lebensmittel möglichst frisch und mit Ruhe zu sich nimmt. Einige nehmen auch Nahrungsergänzungsmittel wie Magnesium, Kalium, Zink, Selen etc. oder auch Vitamine zusätzlich ein. Was nachweislich auch gut hilft, ist Vitamin D. Denn das Sonnenvitamin sorgt ja auch für Ausgeglichenheit. Denn es kommen ja auch die Fahrtkosten und Lebenserhaltungskosten dazu. Geduld für diese Erkrankung braucht man ja auch, denn der Weg zu so vielen Institutionen oder Fachpersonal ist ja auch kostspielig. Inzwischen gibt es auch einen oder mehrere Vereine, Selbsthilfegruppen oder Foren im Internet, wo sich die betroffenen Personen Rat und Hilfe holen und sich gegenseitig unterstützen. Da gibt es täglich Neues und man kann froh sein, wenn man nicht sämtliche Symptome hat. Den Bundesverband findet man im Netz unter dieser Adresse: www.fibromyalgie-fms.de

Wer davon betroffen ist, geht wahrscheinlich irgendwann dann zu einem Anwalt oder zu einer Anwältin, um sich auch rechtliche Unterstützung zu holen. Denn das kostet auch viel Kraft, und man ist ja durch diese Erkrankung ohnehin erschöpft und kann vieles nicht alleine machen. Für Unterstützung sorgen auch die entsprechenden Vereine, der VdK oder auch der SOVD mit den entsprechenden Anwälten.

Diese Erkrankung hat, wie geschrieben, viele Symptome und es gibt auch Künstler, die davon betroffen sind. Bekannteste Künstlerin, die unter Fibromyalgie leidet, ist wohl Lady Gaga, die auch offen von ihrer Erkrankung berichtet. Man nennt es inzwischen auch die Lady-Gaga-Erkrankung. Auch Facebook hat mehrere Gruppen, in denen sich Betroffene austauschen können. Manche gehen ja auch zur Kur oder Rehamaßnahmen, um sich behandeln zu lassen. Es gibt ja inzwischen auch Kurmaßnahmen, die darauf spezialisiert sind. Jedem/ jeder, der diese Erkrankung hat, wünsche ich viel Mut und Kraft. Denn das braucht man wohl, um offen mit dieser Erkrankung umzugehen. Denn diese Erkrankung kommt ja auch in Schüben. Hoffnung auf Heilung gibt es bisher nicht, obwohl es manchmal auch beschwerdefreie Zeiten gibt. Besonders trockene und warme Wetterverhältnisse helfen auch zum Wohlbefinden. Was man natürlich auch braucht und was einem am Überleben hilft, ist Humor oder auch Ablenkungen. Natürlich helfen auch verständnisvolle Freunde oder Partner.



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