Gartenarbeiten im Januar
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Auch wenn die Natur ruht, heißt dies nicht, dass im Januar im Garten nicht gearbeitet werden kann. Vor allem, wenn der Boden nicht gefroren ist, kann der Garten bereits jetzt auf das neue Gartenjahr vorbereitet werden.

Gartenarbeiten im Januar


Im Süden des Landes sorgt Schneefall für Chaos, aber es gibt auch viele Regionen in Deutschland, wo das Wetter recht mild ist. Dies kann genutzt werden, um bereits jetzt im Garten erste Handgriffe zu tätigen. Mit den richtigen Vorbereitungen ist der Garten im Frühling direkt startklar.

Schutz der Pflanzen


Weihnachten ist vorbei und übrig ist ein Weihnachtsbaum. Dieser muss nicht vollständig entsorgt werden, sondern die Zweige können zum Schutz empfindlicher Pflanzen verwendet werden. Durch Tannenzweige lassen sich auch Beerensträucher oder Obstbäume schützen, indem die Zweige auf den Boden über die Wurzeln gelegt werden. Dadurch hält sich die Wärme und die Wurzeln sind vor Frostbruch geschützt. Kommt die Sonne heraus, sorgen die Zweige wiederum dafür, dass sich der Boden nicht zu schnell erwärmt und die Obstbäume und Sträucher zu früh in die Blüte gehen. Wer keine Zweige hat, kann dafür auch Rindenmulch oder Stroh verwenden.

Boden vorbereiten


Wenn der Boden nicht gefroren ist, kann dieser bereits für das neue Gartenjahr vorbereitet werden. Nach dem Ernten lassen Gärtner häufig ihren Boden ruhen, bis die neue Aussaat stattfindet. Wird gar nichts am Boden gemacht, verdichtet sich dieser. Durch eine Auflockerung des Bodens kann eventuell noch kommender Frost tiefer in den Boden eindringen und Schädlinge zerstören. Um den Boden mit Nährstoffen anzureichern, empfiehlt sich die Aussaat von Senfsamen.
In der derzeit kargen Natur finden Wühlmäuse weniger Nahrung im Garten. Daher eignet sich die Zeit jetzt auch sehr gut dazu, diese zu bekämpfen, da sie empfänglicher für Köder sind.

Gewächshaus vorbereiten


Auch das Gewächshaus kann für die kommende Gartensaison bereits vorbereitet werden. Ist es nicht zu kalt draußen, können die Scheiben mit Wasser abgespritzt werden, damit die Sonnenstrahlen wieder gut ins Innere gelangen. Auch der Boden kann umgegraben werden. Das Gewächshaus bildet einen gewissen Frostschutz, so dass bereits jetzt Feldsalat oder Radieschen angepflanzt werden können. Andere Pflanzen wie Kohlrabi oder Rettich können bereits vorgezogen werden. Mit den ersten Sonnenstrahlen heizt sich das Gewächshaus schneller auf als die Umgebung und Tomaten wie auch Paprika können ausgesät werden. Wer kein Gewächshaus hat, muss auf die Vitamine aus dem eigenen Garten nicht verzichten und kann diese unter Folie oder Glas heranziehen. Dies ist bereits auf kleiner Fläche auf einem Balkon möglich.

Allgemeine Garteninspektion


Vor allem eignet sich der Winter ebenfalls sehr gut, die Pflanzen in ihrem Garten zu inspizieren, ohne dass Mängel durch eventuelles Blattwerk verdeckt werden. Nun können Risse in Stämmen oder Schäden in der Staude erkannt werden. Wenn es schneit, sollten Gartenbesitzer den Schnee von ihren Sträuchern schütteln, damit die Zweige unter der Schneelast nicht brechen. Mit dem nun unverhangenen Blick auf  den Garten kann das kommende Gartenjahr auch viel besser geplant werden. Mit diesen kleinen Arbeiten im Januar kann der Garten im Frühjahr gesund loslegen und den Gartenbesitzer erfreuen.




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