Geheimnisse der thailändischen Küche: die chinesische Stachelbeere

Standort, Aufzucht, Verwendung: ein kurzes Pflanzenporträt

Geheimnisse der thailändischen Küche: die chinesische Stachelbeere

Beschreibung:

Die chinesische Stachelbeere ist eine etwas mehr als Ei-große Frucht mit einer bräunlichen Hautschicht. Unter der wenige Millimeter dicken Schicht befindet sich das hellgrüne Fruchtfleisch. Im Fruchtfleisch befindet sich ein Kranz schwarzer Samen.

In Deutschland wird die chinesische Stachelbeere selten als Samen angeboten. Aber man kann sie öfters als junge Pflanzen in der Gartenabteilung des Baumarktes oder in Baumschulen finden. In Thailand wird sie vor allem in Nordthailand angebaut.

Anzucht:

Ein Versuch wäre es auch wert, frische chinesische Stachelbeeren aus dem Supermarkt zu kaufen und die Samen behutsam vom Fruchtfleisch zu waschen. Sind die Samen gründlich gereinigt, werden sie gleich auf das Substrat bzw. Blumenerde gelegt und leicht angefeuchtet. Die chinesische Stachelbeere ist ein Nacktsamer, dass heißt, es wird keine Erde über die Samen gegeben.

An einem hellen warmen Ort wird der Samen nun gleichmäßig feucht, nicht nass gehalten. Nach wenigen Wochen wird jede gekeimte Pflanze in einen eigenen Topf umgepflanzt. Ob diese Pflänzchen allerdings je Früchte tragen werden, hängt von der Sorte ab. Erstens sind vielen 'Supermarkt-Stachelbeeren' die Fruchtbarkeit weg-gezüchtet worden. Zweitens brauchen ältere Sorten mindestens zwei Pflanzen, eine männliche und eine weibliche, um sich zu vermehren.

Herkunft:

Die chinesische Stachelbeere stammt ursprünglich aus einem Flusstal in Südchina. Sie wird aber schon seit etwa 1905 angebaut. Noch heute ist dieses Land der Hauptexporteur. Und dort entstand auch der zweite sehr geläufige Name der chinesischen Stachelbeere. In Neuseeland wurde die Stachelbeere Kiwi getauft. Nicht zu verwechseln mit dem neuseeländischen Laufvogel, der auch Kiwi heißt.

Geschmack und Verwendung:

Der Geschmack der Kiwi-Frucht ist süßlich mit einem herben Unterton. Deshalb ergänzt er sich gut zu süßerem Obst wie Banane oder Ananas. In Verbindung mit diesen Obstsorten eignet sie sich gut zu Obstsalaten.

Aber auch zu Curry passt die Kiwi geschmacklich sehr gut. Dann wird sie in Soßen oder Pasten für Fleisch oder als Aufstrich verwendet.

Die Kiwi ist sehr reich an Vitamin C. Sie enthält mehr Vitamin C als viele Zitrusfrüchte.

Die chinesische Stachelbeere und Tiere:

Nicht alle Hunde mögen süßes Obst. Aber für Papageien, die einen abwechlungsreichen Speiseplan mit Obst, Körnern und Keimfutter brauchen, sind Kiwis gut geeignet. Allerdings habe viele Papageien sehr eigene Vorlieben, was ihren Speisplan betrifft. Deshalb lohnt nur das Ausprobieren.

Standort:

Die Kiwi-Pflanze ist frostempfindlich. Neuere Sorten werden aber immer verträglicher. Am besten pflanzt man sie geschützt und deckt sie zum Winter hin gut ab. Da Kiwi-Pflanzen Rankpflanzen sind, benötigen sie ein Rankgitter, eine Wand zur Südseite hin oder ähnliches.

Kiwis sind auch als Kübelpflanze geeignet, müssen dann aber den Winter im Wintergarten oder drinnen verbringen.

Aus Samen gezogenen Kiwi-Pflanzen benötigen gedeihen zwar problemlos, bis sie Früchte tragen, dauert es aber ein paar Jahr. Schneller geht es mit einer Pflanze aus der Gartenabteilung. Diese werden meistens aus Stecklingen gezogen.

Egal, ob neue oder alte Sorten, aus Samen oder Stecklingen gezogen, Kiwi-Pflanzen mögen nährstoffreiche Böden. Dazu reicht die Gabe von Humus oder Kompost aus. Zusätzlich gedüngt werden muss nicht.
 



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