Klassischer Imbiss

Einfach, schnell, lecker selbst gemacht

Klassischer Imbiss

Wer liebt sie nicht, Pommes frites? Beim Einkaufsbummel durch die Stadt, beim Fußballspiel in der Pause, auf dem Stadtfest oder dem Flohmarkt, im Schwimmbad oder auf der Schlittschuhbahn, überall findet man einen Stand, der dieses leckeren Snack anbietet.



Handlich angerichtet auf dem typischen Pappteller, wahlweise mit und ohne Ketschup oder Mayo, für ganz Verwegene mit Ketschup und Mayo, gehören die Kartoffel-Spalten mit dem französischen Namen einfach zu einem Ausflug und damit zu einem Abflug vom Alltag dazu.



Vielleicht ist es gerade dieses Flair vom kleinen, angeblich ungesunden Extra mit dem extrovertierten Namen, der sich längst eingebürgert hat, das Pommes frites so beliebt macht. Ganz nach dem Motto: Man gönnt sich ja sonst nichts. Aber was eigentlich steckt dahinter?



Wie schon erwähnt ist der Name 'Pommes frites' französischer Herkunft und bedeutet schlichtweg 'gebratene Kartoffeln'. Also Bratkartoffeln. Und da taucht auch schon die Frage nach der Herkunft des Rezeptes der Pommes frites auf.



Einen belegbaren schriftlichen Nachweis über die ersten Anfänge gibt es zwar nicht, aber erste Beschreibungen berichten tatsächlich von gebratenen Kartoffelscheiben, und zwar als Beilage zu gebratenem Fisch. Diese Geschichte stammt aus Belgien.



Mag sein, dass je nach Temperaturhöhe des Bratfettes die Garmethode des Bratens oder Frittierens dabei im Vordergrund gestanden hat.



Eine andere Geschichte berichtet von einem deutschen Kochbuch aus dem 19. Jahrhundert, in dem ein Rezept für Bratkartoffeln enthalten ist, in dessen Titel aber auch die Worte Pommes frites vorkommen, was, wie schon erwähnt kein Widerspruch sein muss.



Dann gibt es noch die Legende vom Koch, auch aus dem 19. Jahrhundert, der die Kartoffel in längliche Blöcke schnitt, frittierte und auf einem Jahrmarkt verkaufte. Auch das ist eine mögliche Geburtsstunde der Pommes frites.



Allen genannten und ungenannten Geschichten ist aber eines gemeinsam: Der Unterschied zwischen Pommes frites und Bratkartoffeln war ursprünglich kaum vorhanden.



Heutzutage ist es leichter. In der Pfanne mit wenig Öl oder Fett gebratene Kartoffeln sind Bratkartoffeln. Oft werden auch vorgekochte und in Scheiben geschnittene Kartoffeln gebraten. Diese Methode hat den Vorteil, dass das Braten schnell geht und die Kartoffeln nicht zu dunkel werden. Allerdings werden Bratkartoffeln aus vorgekochten Kartoffeln nie so knusprig wie aus rohen.



Das ist auch der größte Unterschied zu Pommes frites wie wir sie heute verstehen: Die in der typischen länglichen Stäbchenform geschnittene rohe Kartoffel wird in heißem Öl frittiert. Dabei wird die Kartoffel außen knusprig und innen bleibt sie weich und bei vollem Aroma.



Übrigens können Pommes frites auch sehr leicht zu Hause zu bereitet werden. Einfach während man ein oder zwei große Kartoffeln pro Portion schält und in Streifen schneidet, Sonnenblumenöl oder Rapsöl in einem Topf mit Deckel etwa 1,5 bis 2 cm hoch füllen und erhitzen. Wenn das Öl anfängt, Bläschen zu bilden, ist es heiß genug. Die Kartoffel hineingeben, Deckel drauf und 2 -3 Minuten frittieren. Fertig. Nach belieben können jetzt die Pommes frites mit etwas Salz und Paprikapulver bestreut werden.



Eine Portion Pommes in weniger als zehn Minuten auf dem Tisch. Dazu ein frischer Salat, pur genießen oder doch Ketschup und Mayo? Nun Geschmäcker sind glücklicherweise verschieden.



 




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