Nervennahrung – für gesunde Nerven

20 Prozent unseres täglichen Energiebedarfs werden allein vom Gehirn benötigt. Durch die richtige Ernährung kann dem Gehirn alles zur Verfügung gestellt werden, was es benötigt.

Nervennahrung – für gesunde Nerven

20 Prozent unseres täglichen Energiebedarfs werden allein vom Gehirn benötigt. Durch die richtige Ernährung kann dem Gehirn alles zur Verfügung gestellt werden, was es benötigt. Weiterhin verhindert die Nervennahrung, dass bei der nächsten Stresssituation die Nerven blank liegen.
Jedem ist eine solche Situation sicher bekannt – der Terminkalender ist voll, die to-do-Listen nehmen kein Ende, man hat das Gefühl, kaum noch belastbar zu sein und der Schlaf ist auch nicht der Beste. Dann ist es höchste Zeit, dass das Nervensystem wieder Futter bekommt, um normal zu funktionieren. Und es ist dann nicht die Lösung, zu Schokolade und Co zu greifen. Die stellen dem Gehirn zwar die benötigte Energie sofort zur Verfügung. Doch es ist nur ein kurzfristiger Energiekick. Der Blutzucker steigt rasch an, Insulin wird vermehrt ausgeschüttet, doch genauso rasant ist die Talfahrt und eine Heißhungerattacke folgt. Daher sollte auf eine richtige Ernährung gesetzt werden, die das Gehirn fit hält und gleichbleibend mit Energie versorgt. Denn das Gehirn braucht Glucose, Vitamine und Mineralien sowie Eiweiße und gesunde Fette.



Vitamine fürs Gehirn



Ganz wichtig für das Gehirn und die Nervenzellen sind die Vitamine der B-Gruppe. Sie schützen vor oxidativem Stress, Erschöpfung und Müdigkeit. Auch unterstützen sie die normale psychische Funktion sowie das Funktionieren des Nervensystems. Eine bedeutende Rolle kommt hierbei dem Vitamin B12 zu. Dieses kann nicht vom Körper gebildet werden, sondern muss von außen durch tierische Produkte zugeführt werden. Auch in der Alge Chlorella steckt ein Analogon von B12, doch Experten sind sich nicht sicher, ob es zu 100 Prozent wie das Vitamin wirkt. Da Veganer häufig zu pflanzlichen Quellen greifen, sollten sie ihren Vitaminspiegel im Blick behalten. Die Vitamine B1, B6 sowie B12 spielen in der Erregungsleitung eine Rolle, aber auch bei der Regeneration und dem Wachstum von Nervenzellen. Weitere Vitamine, die wichtig sind, sind Vitamin D gegen Konzentrationsmangel und Schlafstörungen, Vitamin C und E als Schutz vor oxidativem Stress.



Mineralstoffe und Kohlenhydrate für gesunde Nerven



Das wichtigste Mineral für die Nerven ist Magnesium. Es ist an der guten Erregungsleitung zwischen den Nervenzellen beteiligt. Durch weitere vielfältige Funktionen im Körper unterstützt es die Muskelaktivität, wirkt im Energiestoffwechsel mit und vermindert Erschöpfung sowie Müdigkeit. Auch Magnesium muss durch die Nahrung dem Körper zugeführt werden. Zwar gibt es Depots, in denen Magnesium gespeichert werden kann, doch diese müssen regelmäßig aufgefüllt werden. Auch Calcium ist ein Mitspieler bei der Signalübertragung zwischen den Nervenzellen.
Die Energie erhält das Gehirn auskomplexen Kohlenhydraten. Diese liefern länger und konstanter die benötigte Glucose als Süßigkeiten. Auch unterbleibt bei ihnen die Achterbahnfahrt des Blutzuckers.



Die richtige Nervennahrung



Es gibt einen bunten Mix an Lebensmitteln, die für starke Nerven sorgen und auch Stress gut überstehen lassen.
Nüsse liefern hohe Mengen an Vitamin B, E und Magnesium. Besonders wertvoll sind Haselnüsse, Pistazien und Walnüsse. Eine gute Alternative zu Schokolade sind Bananen mit Vitamin B6, Magnesium, Kalium und Zink. Zudem liefern sie eine große Menge der Aminosäure Tryptophan. Diese wird benötigt, um das Glückshormon Serotonin zu bilden.
Gute Vitamin B und Magnesium-Lieferanten sind auch alle Hülsenfrüchte. Joghurt bringt ebenfalls Vitamin B, Calcium und Magnesium mit. Dieser lässt sich wunderbar mit frischen Früchten kombinieren. Komplexe Kohlenhydrate liefern Vollkornprodukte. Haferflocken sind das Poweressen schlechthin am Morgen, am besten kombiniert mit Nüssen und Bananen. Das ist der optimale Start in den Tag. Ein guter Stresskiller ist auch Paprika mit reichlich VitaminC, Magnesium und Eisen. Dieses Gemüse empfiehlt sich besonders bei Müdigkeit. Ebenfalls reich an Tryptophan sind Amaranth und Quinoa aus Mittel- und Südamerika. Sie bringen zudem wertvolle Eiweiße und Magnesium, Calcium und Eisen mit.
Wenn auf eine abwechslungsreiche Ernährung geachtet wird, erhält der Körper alles, was er für ein gutes Funktionieren benötigt.
 




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