Südafrika
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Bo-Kaap. Selfie

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Jeder will ein selfie schießen in Bo-Kaap. In dem kleinen, bunten Kapstadter Viertel Bo-Kaap machen Menschen mit Kameras in jeder Straße Fotos. Instagram ist voll davon. Neugierige Touristen tummeln sich in den engen Straßen der südafrikanischen Metropole und posieren vor den farbig bemalten Häusern. Gelegentlich schallt aus einer der zehn Moscheen in der Gegend ein Gebetsruf. Einst verlassen, nun heiß begehrt bei den Touristen. Wie alles im Leben gibt es auch hier Angebot und Nachfrage. Die Nachfrage dieses kleine Stadtgebiet von Kapstadt zu besuchen ist groß. Jeder Veranstalter hat das Viertel im Katalog. Für die Bewohner bedeutet das ständig fremde Leute vor ihrer Tür zu haben, die Gesichter hinter ihrer Kamera fast kaum erkennbar. Sie möchten ein Foto machen von den bunten Häusern und den Bewohnern - am besten noch mit einem königlichen Winken.

Tourismus und ausländische Investitionen haben etwas interessantes entdeckt. Neue Unterkunftsmöglichkeiten werden erschaffen und damit kommt mehr Reichtum nach Bo-Kaap. So sehr sich jeder einzelne der Bo-Kaap Bewohner über Besuch freut, so sehr haben sie jedoch Sorge, dass sie sich die daraus resultierende erhöhte Grundsteuer, die automatisch mit dem Boom kommt, nicht mehr leisten können.
Wir bleiben gespannt.



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