Südafrika - Platz im Koffer
4,50

Brücken zwischen Südafrika und Deutschland, eine Initiative die unter die Haut geht. Spenden für einen guten Zweck

Südafrika - Platz im Koffer

Viele Deutsche haben ihr Herz in Südafrika verloren und möchten da helfen wo es direkt bei den Bedürftigen ankommt. „Platz im Koffer“  ist eine Initiative von einer deutschen Südafrika Liebhaberin, die bei ihrem ersten Besuch in Südafrika/Kapstadt in 2016 und auf ihren Reisen durch das Land mit einheimischen Kindern in Berührung kam,  bei denen es an einfachen Dingen mangelte. Besonders inspiriered war für sie einem lokalen Fussballspiel zwischen zwei Schulklassen zusehen zu können. Diesen leidenschaftlichen kleinen Fussballhelden aus Oudtshoorn fehlte es aber an Sportschuhen oder Fussballschuhen und so liefen sie über das Feld mit einfachen,  teilweise kaputten Sandalen oder gar barfuss. 


Die von der Fluggesellschaft zugelassenen 20kg Freigepäck waren von ihr nicht komplett genutzt worden, und so entstand die Idee mit dem Platz im Koffer. Anstatt die gesammelten Spenden mit bekannten Kurierdiensten nach Südafrika zu schicken, die sehr teuer sind und dann am Ende vielleicht doch nicht ankommen,  hatte sie über Facebook nach ihrer Rückkehr aus ihrem Urlaub eine gemeinnützige Gruppe gegründet „Platz im Koffer“. Mittlerweile hat diese Gruppe über 1200 Fans.


Die größte Herausforderung ist die Koordination zwischen den Reisenden, also denjenigen, die Platz im Koffer haben und denjenigen die etwas spenden möchten. Nicht immer passen die Reiserouten zu den Standorten der Projekte. Dann heißt es koordinieren, kommunizieren und auf die Großzügigkeit von vielen hoffen.  Das Netzwerk ist gewachsen und auch in Südafrika haben sich viele Helfer gefunden, die uneigennützig für die gute Sache zur Verfügung stehen.


Unterstützt werden zur Zeit sechs Projekte alle verstreut in der Kapregion, Garten Route mit East London, Oudtshoorn, Durban und Nelspruit.  Gesammelt werden Spenden für Kinder und Jugendliche von 0 -18 Jahren. Sportbekleidung, Schuhe, Lernspielzeuge für Kleinkinder, Bücher in englischer Sprache.  Familienreiche Eltern in den Townships (Armenviertel) freuen sich mit ihren Kindern über jede Spende und packen die ankommenden Gaben mit freudiger Aufregung aus. 


„In die Wiege habe ich Hilfsbereitschaft, Nächstenliebe und Empathie gelegt bekommen und mein Herz schlägt immer für Menschen, die Hilfe brauchen“, sagt die Gründerin von „Platz im Koffer“. Viele Kinder in Südafrika leiden bis heute unter den Folgen der Apartheid und der Benachteiligung der farbigen Bevölkerung. Der wirtschaftliche Fortschritt in dem multikulturellen Land geht an vielen armen Familien vorbei. 


Wir müssen alle umdenken! Bilder zeigen, dass vor einigen Jahren die Not in den Townships noch grösser war.  Über die Not der schwarzen Bevölkerung können viele nicht einfach hinwegsehen und packen mit an. Lokale Hilfsprojekte und Initiativen wie diese „Platz im Koffer“ sind ein Zeichen dafür, dass man Menschen erreichen kann.


Wichtig ist nicht wo du bist, sondern was du tust da wo du bist.




0 Kommentare