Über die Endlichkeit, Zeit und den Tod
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Die Endlichkeit und warum Sterben elementar für unser Glück ist.

Über die Endlichkeit, Zeit und den Tod

Viele Menschen streben nach dem ewigen Leben und haben Angst vor dem Tod. Viele Religionen sind auf dieser Urangst des Menschen aufgebaut und versuchen die Ungewissheit mit verschiedenen Theorien erträglich zu machen. Das Christentum redet von der Wiederauferstehung am Beispiel von Jesus, der Hinduismus redet von Wiedergeburt und der Islam von ewigem Leben im Paradies. Unbekannte und neue Dinge jagen dem Menschen Angst ein, er fürchtet sich vor der Ungewissheit und als Kompensierung benutzt er den Glauben, um sich einzureden, dass der Tod nicht als Ende fungiert. Aber was wäre das denn alles ohne Ende wert? Jedem schönen Augenblick wird ein Wert zugesprochen und jeder hat einen persönlichen Moment, an den er sich gerne zurückerinnert. Wäre das Leben unendlich und wir würden für immer auf der Erde herumstolpern, dann würde alles an Sinn verlieren. Irgendwann wäre alles erlebt, jede Emotion würde durch ihre unendlich Routine Alltag und unbedeutend werden. Das Leben wäre in diesem Fall kein Leben mehr und Existenz wäre eigentlich unmöglich. Existenz und Unendlichkeit sind also zwei Begriffe, die sich gegenseitig ausschließen. Es existiert nichts, das nicht endlich ist, ergo gibt es keine Unendlichkeit. Selbst unendliche Dinge wie die Zahl Pi, existieren nur in der Theorie und sind praktisch niemals existierend. Unendlichkeit ist nur in der Theorie möglich und genau aus diesem Grund gibt es nichts im Universum, dass unendlich ist. Ich gehe auch davon aus, dass das Universum nicht unendlich ist, da es scheinbar sonst nicht existent wäre. Aber um auf den Anfang zurückzukommen ist der Tod also ein Ereignis, dass die Unendlichkeit verhindert und dem Moment, sogar erst dem gesamten Leben Bedeutung und Glück verleiht. Wir sollten also keine Angst haben irgendwann mal abzukratzen, wir sollten eher froh sein, dass wir sterben. Was danach kommt, kann niemand präzise sagen, aber eine Unendlichkeit ist ausgeschlossen. Ich bin aber auch nicht der Meinung, dass der Tod das Ende unserer vollständigen Existenz ist. Ich habe mir dazu meine eigenen Theorien zusammengebastelt, aber das Thema spreche ich irgendwann mal seperat an. Ich weiß, es ist leichter gesagt als getan, Angst zu überwinden, aber was bleibt uns anderes übrig?



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Außerdem habe ich mich noch mit der bewussten Zeit beschäftigt und das Thema kurz abgehandelt.

In dem Moment, in dem die Zukunft zur Gegenwart wird, ist sie bereits Vergangenheit.

 Was heißt das genau? Die Vergangenheit gibt es in der Theorie also gar nicht. Das wäre aber andererseits auch falsch, denn was vor wenigen Augenblicken passiert ist wissen wir ja noch ins kleinste Detail. An sich existieren aber nur noch die Erinnerungen des Moments und die Vergangenheit an sich gibt es nicht. Das ist ein wirklich komischer Gedanke, nicht wahr? Unvorstellbar, aber gleichzeitig unfassbar simpel. Wenn man das Ganze von dieser Sichtweise betrachtet, kommt man nach kurzem Überlegen zu dem Schluss, dass es die Zukunft auch niemals geben kann, denn wenn sie eintritt, ist sofort Gegenwart und dann Vergangenheit. Also gibt es nur die Gegenwart, den Moment, also das hier und jetzt? In gewisser Weise ja, aber logisch betrachtet natürlich nicht wirklich. Trotzdem können wir daraus zwei ungemein wichtige Schlüsse für unser Leben ziehen. Einerseits können einzig und allein Sichtweisen eine Sache anders erscheinen lassen und sie sogar vernichten. Andererseits sagt uns das ganze Beispiel auch, dass der Moment scheinbar das wichtigste ist. Also was genau machst du in diesem Moment? Du liest diesen Text und überlegst, was zum Teufel dir das jetzt sagen soll. Während du diesen Satz gelesen hast, ist er bereits in die Vergangenheit gewandert und nur noch in deiner Erinnerung abgespeichert (außer du liest ihn erneut). Also mach etwas Wundervolles, der Moment ist das wichtigste und das Resultat sind am Ende nur noch die geilen Erinnerungen.
Worauf wartest du noch?



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