Wie ich meinen Körper heilte von all meinen (seelischen) Schmerzen.
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Geheilt durch meine eigene Weisheit.

Wie ich meinen Körper heilte von all meinen (seelischen) Schmerzen.

Geht nicht, gibt es nicht. Das war schon immer mein Motto. Als der Arzt mir sagte, das ich einfach lernen sollte mit meinem Schmerz zu leben, wollte ich das nicht akzeptieren und wurde was man eigensinnig nennt.  Es ist sehr wichtig, auf die eigene Weisheit zu hören, denn das ist die Stimme der Intuition.

Der fliegende Schmerz.
Der fliegende Schmerz nannte ich die Zeigen meines Körpers. Es war immer irgendwo spürbar, in meinem Magen, in meinem Kopf, in meinen Nieren, usw. Im Nachhinein ist man immer klüger, und jetzt sehe ich die Dinge aus einer anderen Perspektive und verstehe die Reaktionen meines Körpers. Schmerz ist ein Körpersignal, auf dem ich hören muss. Um sich heilen zu können, muss man zuerst lernen zuzuhören und verstehen, was der Körper versucht mitzuteilen.

Immer Schmerzen.
Im Alter von anderthalb Jahren wurden meine Mandeln entfernt, da ich immer Mittelohrentzündungen hatte. Ich musste Sachen anhören, die ich nicht hören wollte, noch verstehen konnte.  Das Geschrei von meinem jähzornigen Vater, oder von meiner hysterisch gewordenen Mutter.  Im Alter von sechs Jahren bekam ich eine Lesebrille, weil ich immer Kopfschmerzen hatte. Die Sachen die bei uns zuhause passierten waren zu unverständlich für mich. Die Schläge die mein grosser Bruder von meinem Vater bekam und die Unfähigkeit, ihn als kleines Mädchen zu schützen.



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Alles Schlucken ist nicht gesund.
Im Alter von zwanzig Jahren, erlebte ich meine erste Schwangerschaft. Während der achten Monat der Schwangerschaft bekam ich eine ernsthafte und sehr schmerzhafte Nierenentzündung, woran sowohl mein Baby als ich fast gestorben wären. Im Alter von siebenundzwanzig Jahre erlebte ich meine erste Scheidung und bekam ich mein erstes Magengeschwür. Die Erlebnisse waren wieder mal nicht zu verdauen für mich, und ich konnte meine Gefühle überhaupt nicht äussern. Alles stillschweigend zu schlucken ist sicherlich nicht gesund. Im Alter von dreißig Jahren wurde ich Mutter meiner zweiten Tochter. Während dieser Schwangerschaft hatte ich große Probleme mit Präeklampsie (Schwangerschaftsvergiftung). Dies äusserte sich u.a. in Form von Wasseransammlungen im Körper und viel zu hohen Blutdruck. Die Entbindung fand während des achten Monat unter grosser Panik statt. Glücklicherweise kam meine Tochter gesund zur Welt, doch ich hatte mein zweites Magengeschwür und dieses Mal auch ein Geschwür am  Zwölffingerdarm. Auch bekam ich danach Migräne und Asthma-Attacken durch Nervosität verursacht. Es war wirklich höchste Zeit,  meinen Mund aufzumachen um meine Gefühle zu äussern.  Auch bemerkte ich, dass ich nach der Entbindung keine richtige Kontrolle mehr hatte über mein Wasserlassen. Meine Mutter meinte, dass ich das einfach akzeptieren und damit leben musste, aber das konnte ich auf keinen Fall.  Jedesmal wenn ich den Drang verspürte auf die Toilette zu gehen, setzte ich mich zwar aufs Klo, doch versuchte so lange wie möglich mein Urin zurückzuhalten. Am Anfang war das ziemlich lästig, doch mit der Zeit klappte das immer besser, solange bis auch dieses Problem gelöst war. Im Alter von vierunddreissig Jahren fand meine zweite Scheidung statt und ich bekam mein drittes Magengeschwür.

Sinnlose Gewalt.
Im Alter von fünfunddreissig Jahren erlitt ich einen schweren Rückenschaden durch die sinnlose Gewalt meines Exmannes.  Ich lief herum mit einem Riss in dem Zwischenwirbel der nicht erkannt wurde und dadurch nicht richtig behandeld werden konnte, wodurch alles schief verwachsen war. Die einzige Behandlung bestand aus Injektionen gegem den Schmerzen. Auch Infusionen gegen Neuroinflammation (Nervenentzündung),  die ich ca. dreimal jährlich im Rücken und in meinem linken Bein hatte, gehörten zur Routine. Bis zu meinem acht und 40. Lebensjahr lebte ich mit diesen Schmerzen. Am Ende war ich angewiesen auf Morphine-artige-Tropfen, wie mein Hausartz das nannte.  Ich begann mit dreimal täglich zehn Tropfen, aber zuletzt waren es dreimal täglich fünfzig Tropfen. Das war also auf Dauer keine Lösung. Dreizehn lange Jahre habe ich damit gelebt. Viele Schmerzen, viele Injektionen, Tabletten usw. und zu oft habe ich Versuchskaninchen gespielt für die Mediziner.

Die gründliche Reinigung von Körper und Seele.
Im Alter von achtundvierzig Jahren, beschloss ich, meinen Körper während der Periode von einem Jahr, gründlich zu reinigen. Täglich trank ich sechs bis acht Liter Wasser und abends nochmal zwei Liter Kräutertee um die Reinigung zu unterstützen. Ich ass nur mittags ein halbes Käsebrötchen und abends auch. Wenn man soviel trinkt hat man natürlich wenig Hunger. Während diesem Reinigungsprozess wurde mein Geruch- und Geschmackssinn geschärft und ich bemerkte auf einmal eine starke Abneigung gegen alle Wurst- und Fleischprodukte. Mein Seelenschmerz reinigte ich durch das Schreiben von ca. 500 Gedichten in diesem Jahr. Alle meine bösen Geheimnisse, worüber ich nie reden durfte und konnte, habe ich in dieser Form gelüftet. Der angenehme Nebeneffekt dieser Reinigung war der Verlust von 12 Kilo Körpergewicht. Ich hatte buchstäblich mein Inneres nach aussen gekehrt.

Beobachtung von Körper Signale
Durch das beobachten und aufschreiben in Form eines Tagebuchs, meiner Körpersignale, stieg ich dahinter das durch meine drei Magengeschwüre meine Verdauung zu langsam war. Dadurch entstand Verstopfung, wodurch wiederum Gifstoffe entstanden in meinem Darmtrakt. Daraufhin reinigte ich meinen Magen- und Darmtrakt zweimal jährlich. Ich trank im Frühling und im Herbst drei Wochen lang tagtäglich einen Liter Brennesseltee. Um meine Verdauung zu unterstützen trank ich auch regelmässig Löwenzahntee. Durch diese Reinigung heilte ich meine Migraine.

Eigene Weisheit.
Was meinen Rückenschaden betrifft, bekam ich von den Medizinern die Botschaft das es nicht operabel war und das ich lernen sollte damit zu leben. Ich hatte eher die Chance in einem Rolstuhl zu landen als je wieder normal laufen zu können. Meinen Rücken habe ich geheilt durch meiner Eigensinnigkeit, durch an mich selbst zu glauben und nie aufzugeben.

Höre auf deinen Körper.
Inzwischen lebe ich seit 16 Jahren ohne Schmerzen, bin gesund wie ein Fisch und kann bewusst geniessen von stundenlange Spaziergänge in der Natur. Ich verzichte immer noch auf Wurst und Fleischwaren, sowie auf Ärzte und Medikamente.  Lebe mittlerweile sogar Vegan. Die Sache, die ich über die Jahre gelernt habe, ist, dass wenn ich auf meinen Körper höre, mein Körper auch auf mich hört und so funktioniert, wie ich es gerne möchte.
Wenn wir uns bewusst sind, dass der Körper unser Fahrzeug ist, womit wir durch die Zeit reisen, dann kümmern wir uns vielleicht mit etwas mehr Sorgfalt um dieses Fahrzeug.




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