Zwischen Datenschutz und Datenfreigabe

Es werden als mehr Daten gebraucht oder verarbeitet.

Zwischen Datenschutz und Datenfreigabe


Spätestens jetzt in der Zeit, in der die Kassenbonpflicht beim Bäcker angekommen ist, ist wohl jedem/jeder klar, wir hinterlassen täglich Daten. Für diese Daten werden auch Belege gebraucht. Wer braucht nochmal die Belege? Die Finanzbehörde verarbeitet die Daten zu Steuern. Jedes Baby, kaum dass es auf die Welt gekommen ist, braucht eine Steuernummer.
Gut, viele Belege landen wieder im Papierkorb. So schnell wie sie gedruckt werden, sind sie dann auch wieder vergessen. Bei Beschwerden oder Retouren werden sie allerdings gebraucht. Jeder Fall wird schriftlich erfasst und ist dann nachvollziehbar. Wenn man etwas reklamiert oder zurücksendet, wird auch die Adresse des Kunden/ der Kundin erfasst. Viele Kleinunternehmer beschweren sich nun über die Papierflut von den Belegen, die für z. B. ein einzelnes Brötchen oder eine Käsestange gedruckt werden müssen. Zumal die Belege auch nicht umweltfreundlich sind. Sie können wegen der aufgedruckten Farbe oder Tinte meist nicht in den Papiercontainer. Was tun wir damit der Umwelt zusätzlich an? Hoffentlich wird da bald was entwickelt, was unbedenklich ist. In den Großunternehmen, in denen das Brot oder das Brötchen Massenware sind, und es schnell, schnell geht, kennt man das wohl schon. Allerdings entstehen auch als mehr Allergien, weil viele das schnell gebackene Brot mit den Zusatzstoffen für das schnelle Backen nicht vertragen. Wo bleibt die Qualität?
Wo ist der Datenschutz? Man lebt und hinterlässt täglich eine Vielzahl von Daten. Jeder Augenblick oder jede Aktion kann geortet werden, wenn man mit dem Handy unterwegs ist. Man braucht nun seit Jahren ein Handy, weil es ja auch nicht mehr genug öffentliche Telefonzellen gibt. All diese Daten oder Geräte wollen gepflegt werden. Viele Kosten wurden einfach in den privaten Haushalt übertragen. Diese Subsidiarität findet in vielen Bereichen statt. Dass man dafür ein gutes Gehalt und das notwendige Wissen oder tägliche Updates sowie Erreichbarkeit braucht, scheint manchmal bloß denjenigen bewusst zu sein, die genug Einkommen dafür übrig haben.
In dieser Zeit, wo Stars eben Stars sind, weil sie im Netz täglich von Millionen Menschen betrachtet werden und angeklickt werden, was gilt man da noch als Otto-Normalverbraucher? Was ist mit denjenigen, die sich in einer Notlage befinden, werden sie auch zuerst oder vorrangig geortet? Wer übernimmt dafür die Kosten oder die Verantwortung? Facebook z. B. verbindet viele Menschen, die weit voneinander wegwohnen. In Krisengebieten oder bei Naturkatastrophen können sich User melden oder Lebenszeichen von sich geben, weil sich andere ja Gedanken um sie machen.
Wer viel unterwegs ist, kann auf das Handy oder auf das Internet wohl kaum noch verzichten. Man orientiert sich ja an den örtlichen Gegebenheiten oder plant vorab, welche Wege vorhanden sind. Oft werden auch tägliche Daten gebraucht, weil es plötzlich eine Baustelle gibt, oder ein Weg überflutet ist. Natürlich gibt es auch noch das Gespräch mit Leuten, die sich dann da besser auskennen, man ist auch da auf Hilfe angewiesen. Zusammen geht vieles leichter. Zwischen Datenschutz und Datenfreigabe gilt: nicht nur der Einzelne oder die Einzelne ist wichtig. In der heutigen Zeit braucht man auch Gruppen, die sich austauschen, Menschen, die freiwillig helfen, oder mehrere Anhaltspunkte, auf die man sich verlassen kann. Informationen sind täglich immens wichtig geworden. Wer will darauf noch verzichten oder wer kann aus dieser Datenverarbeitung einfach rauskommen? Jeder/jede ist ein Teil des Ganzen. Man ist mitttlerweile ständig darauf angewiesen, dass die Datenverarbeitung oder der Datenaustausch und -weitergabe funktioniert. 



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