Basketball: Starke Leistung zum Jahresauftakt – RÖMERSTROM Gladiators schlagen Hamburg
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Starkes Statement! Die Gladiators Trier gewinnen zum Jahresauftakt gegen die Hamburg Towers in der heimischen Arena Trier mit 78:63. Die Gladiatoren waren über weite Strecken das bessere Team und hatten in Joos und Bucknor gnadenlose Vollstrecker.

Basketball: Starke Leistung zum Jahresauftakt – RÖMERSTROM Gladiators schlagen Hamburg

Am Ende schwappte die Laola durch die Arena Trier. Nicht nur weil die Gladiatoren kurz vor Schluss als sicherer Sieger der Partie gegen die Hamburg Towers fest stand, sondern vor allem, weil die Art und Weise wie das Team von Head Coach Christian Held den Aufstiegsaspiranten in der heimischen Spielstätte Paroli geboten hatte, die letzten Ergebnisse, zumindest für diesen Moment, vergessen machen konnte. 

Dabei sah es zu Beginn nach einer starken Partie von den Towers aus. Früh führte das Team von Head Coach Michael Taylor mit 4:9. Und als Beau Beech nach einem erfolgreichen Vier-Punkte-Spiel sogar auf 4:13 erhöhte, sah alles danach aus, dass die Gäste das Spiel erneut dominieren konnten.

Doch die Gladiatoren kamen wieder zurück. Zum einen, weil Hamburg immer wieder einfache Körbe und wichtige Freiwürfe liegen ließ. Zum anderen aber auch, weil Trier es nun offensiv besser löste und in Jermaine Bucknor einen Leader auf dem Feld hatte, der mit starken Würfen und gutem Zug zum Korb die RÖMERSTROM Gladiators im Spiel hielt. Nach dem ersten Viertel hatte der Kanadier bereits 13 Punkte und war damit maßgeblich daran beteiligt, dass Trier vor dem zweiten Spielabschnitt nur mit vier Punkten zurück lag -17:21. 

Wende im zweiten Viertel


Im zweiten Viertel dann drehte sich das Spiel vollends. Das lag vor allem daran, dass Trier nun auch in der Verteidigung wichtige Stopps kreierte und Hamburg so das Leben schwer machte. Beide Top-Scorer der Hanseaten, Andrew Barham und Beau Beech,  wurden stark verteidigt. Einzig Ex-Gladiator Justin Raffington setzte mit zwei wuchtigen Dunks Ausrufezeichen für sein Team. Trier dagegen spritzig und frisch und vor allem kämpferisch. Exemplarisch dafür stand eine Szene. Der Ball war frei, Zazai wollte ihn grade aufnehmen, da rauschte Jermaine Bucknor mit einem Hechtsprung heran, griff den Ball und erzwang so einen Sprungball mit Ballbesitz Trier. Aus dieser Szene entwickelte sich dann ein wichtiger Korberfolg für drei von Thomas Grün, der den Gastgebern eine 37:32-Führung bescherte.

Immer wieder ist es Bucknor, der zusammen mit Kapitän Simon Schmitz, welcher in diesem Spiel eine überragende Verteidigung gegen den in dieser Saison extrem starken Barham zeigte, das Spiel organisierte.  Als Point Forward brachte er den Ball, nahm das Tempo auf oder raus, wenn nötig, verteilte die Bälle. Seine Mitspieler brachten ihn darüber hinaus immer wieder in gute Situationen, kreierten so starke Würfe für den Routinier, die an diesem Tag auch fallen. Darüber hinaus zeigte er auch von der Freiwurflinie Nervenstärke und traf auch von der Freiwurflinie zwölf seiner 13 Versuche.  Zur Pause sicherten sich die RÖMERSTROM Gladiators eine 43:38-Führung.

Konstanz nach der Pause


Nach der Pause ein ähnliches Bild. Trier zeigte sich im Vergleich zu den letzten Wochen stark verbessert. Defensiv sicherten sie sich wichtige Rebounds, und erzwangen immer wieder Turnover der Hamburger. Offensiv zeigten sie tollen, schnellen Teambasketball, trafen viele einfach Würfe und auch die schweren fanden immer öfter ihr Ziel. Zwar blieb grade die Dreierquote weiter ausbaufähig, doch die Gladiatoren erarbeiteten sich jetzt auch in der Zone wichtige Treffer. In der zweiten Halbzeit war es vor allem Johannes Joos, der sich mit Bucknor die Punktelast teilte und am Ende auf 21 Punkte kam. Wichtig aber, dass neben den starken Einzelspielern das gesamte Team das Niveau konstant hochhalten konnte und damit den Grundstein für diesen Erfolg legte. Zwar traf Achmadschah Zazai vor Ende des dritten Viertels nochmal einen wichtigen Dreier zum 65:54, doch auch das brachte die Gladiatoren in diesem Spiel nicht mehr aus der Ruhe.

Im letzten Spielabschnitt verteidigten die Moselstädter unglaublich stark, ließen nur neun Punkte zu. Weder von außerhalb, noch in der Zone konnte Hamburg nun Akzente setzen. Symbolisch dafür auch ein starker Block von – natürlich – Jermaine Bucknor gegen Beau Beech Mitte des letzten Viertels. Zu diesem Zeitpunkt kristallisierte sich immer wieder heraus, dass die Gladiatoren die Führung an diesem Abend nicht mehr hergeben würden. Das Team zeigte keine Anzeichen von Verunsicherung. Im Gegenteil. Immer wieder waren nun schnelle Hände in den Passwegen der Towers, bejubelt von den Fans der Gladiators. Als dann die Laola durch die Arena zog, war es auch dem letzten klar. Die Gladiators Trier gewinnen mit einer starken Teamleistung und einem herausragenden Jermaine Bucknor, der das Spiel mit 34 Punkten, sechs Rebounds und sechs Assists beendet.

Lange Zeit zum Feiern bleibt den Gladiatoren nicht. Denn schon am kommenden Freitag wartet der aktuelle Tabellenführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga, die NINERS Chemnitz auf die Moselstädter. Das nächste Heimspiel gegen die Artland Dragons folgt dann am Samstag, den 19. Januar 2019. Tickets für dieses Spiel gibt es an allen Ticket Regional-Vorverkaufsstellen, online unter www.römerstrom-gladiators.de/tickets und in der Geschäftsstelle der RÖMERSTROM Gladiators Trier.

Stimme zum Spiel


Gladiators-Coach Christian Held: „Die Mannschaft hat heute einen guten Job gemacht. Wir haben schon in den letzten beiden Spielen gute Ansätze gezeigt, konnten aber beide nicht gewinnen. Heute wurden wir für unsere harte Arbeit belohnt. Natürlich muss man Jermaine Bucknor erwähnen, der uns nicht nur mit seinen Punkten getragen hat, sondern seine Mitspieler auch gut eingesetzt hat. Aber auch die anderen Jungs – zum Beispiel Johannes Joos mit 21 Punkten, oder Thomas Grün, der extrem wichtige Würfe getroffen hat - haben wirklich gut gearbeitet und sich diesen Sieg verdient. Jetzt konzentrieren wir uns voll auf das nächste Spiel gegen die NINERS Chemnitz.“

Stats


Kelvin Lewis (8), Kevin Smit, Jermaine Bucknor (34), Lucien Schmikale, Simon Schmitz (2), Thomas Grün, Stefan Ilzhöfer, Till Gloger (2), Johannes Joos (21).




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