Schüleraustausch, Gap Year, Auslandsstudium – was ist das beste Auslandsjahr?
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Schüleraustausch, Gap Year, Auslandsstudium – was ist das beste Auslandsjahr?

Das Auslandsjahr ist bei jungen Leuten begehrt. Die Gründe sind klar: Man lernt eine andere Kultur, Sprache und das Land kennen und „sieht die Welt“. Was ist der beste Zeitpunkt für den Auslandsaufenthalt? Die gemeinnützige Stiftung Völkerverständigung hat die verschiedenen Alternativen zusammen gestellt.

Auslandsaufenthalt während der Schulzeit: der Schüleraustausch


Das Auslandsjahr während der Schulzeit bedeutet, dass die Schüler im Ausland in eine Schule gehen und in einer Gastfamilie leben. Damit können sie die Lebensweise, Kultur und die Sprache optimal lernen.

Auslandsaufenthalt zwischen Schule und Studium: Das Gap Year


Gap Year bedeutet: Nach der Schule eine Auszeit nehmen, andere Länder und Kulturen erleben und überlegen, wohin die Reise des Lebens danach gehen soll, vor allem beruflich. Mit den Gap Year-Programmen Au Pair, Demi Pair, Freiwilligendienste und Work and Travel gibt es eine große Auswahl.

Auslandsaufenthalt während des Studiums


Studierende können während ihres Studiums an einer deutschen Hochschule ein Auslandssemester an einer Partner-Universität absolvieren. Das reine Auslandsstudium bedeutet, dass die Studenten mit den deutschen Hochschulen nichts zu tun haben.

Schüleraustausch, Gap Year und Auslandsstudium – Vorteile und Nachteile


Der Schüleraustausch: Während der Schulzeit lernt man Land, Leute und Kultur am besten kennen. Die Kosten beginnen ab 5.000 Euro für ein volles Schuljahr; für die USA ab ca. 10.000 Euro. Es gibt staatliche Finanzierungshilfen und Stipendien für den Schüleraustausch. Günstige Angebote für den Schüleraustausch findet man auf dem Schüleraustausch-Portal: www.schueleraustausch-portal.de/organisationen

Das Gap Year im Anschluss an die Schulzeit: Au Pair, Demi Pair, Freiwilligendienste und Work and Travel bieten die Möglichkeit, Land und Leute zu erleben, indem man dort arbeitet und das Land bereist. Bei den staatlich geförderten Freiwilligendiensten liegt der Eigenanteil bei 3.000 Euro, bei den anderen Programmen je nach Land ab 5.000 Euro. Für ein Auslandssemester kommen die Einschreibegebühren hinzu.

Das Auslandssemester von einer deutschen Universität aus: Die Studenten lernen in einer internationalen Umgebung. Welche Angebote es gibt, hängt von der Universität in Deutschland ab. Die Kosten sind zumeist eher gering (unter 5.000 Euro), da ein Studentenaustausch zwischen den Unis ohne Studiengebühren möglich ist. Die Anzahl der Plätze je Uni sind sehr begrenzt.

Das volle Auslandsstudium: Die Studenten leben und studieren länger im Ausland und lernen Land und Leute besser kennen. Die Kosten sind allerdings deutlich höher, da man dann auch Studiengebühren zu zahlen hat. Viele ausländische Hochschulen vergeben Stipendien, auch an ausländische Studenten.

Viele Schüler machen erst einen Schüleraustausch und gehen später wieder ins Ausland. Wichtig ist eine systematische Auswahl und dass man nur seriöse Anbieter in den Blick nimmt. Einen guten Überblick über die Programme und die Austausch-Organisationen Im Internet gibt es eine gute Übersicht in der Anbietersuche auf dem Schüleraustausch-Portal (www.schueleraustausch-portal.de/organisationen). Zum Schluss kommt das persönliche Gespräch mit den Austausch-Organisationen. Dafür gibt es die bundesweiten AUF IN DIE WELT-Messen – die deutschen Schüleraustausch-Messen - der Stiftung Völkerverständigung, die nur qualifizierte Anbieter zulässt.
Orte und Termine: www.aufindiewelt.de/messen. Der Eintritt ist frei.




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