Granatapfelsaft und der PSA Wert
4,68

Granatapfelsaft kann den PSA Wert senken. Das könnte ein Anhaltspunkt für eine sinkende Rückfallwahrscheinlichkeit nach einer Prostatakrebs Operation sein.

Granatapfelsaft und der PSA Wert


Ab dem 45. Lebensjahr ist in Deutschland die Vorsorgeuntersuchung für Männer auf Prostatakrebs vorgesehen. Bei familiärer Belastung kann es sinnvoll sein sich auch schon vorher untersuchen zu lassen.
Immer wieder wird bei verschiedenen Krebsarten ein Zusammenhang zwischen der Ernährung und der Krebshäufigkeit untersucht. Im Bereich Prostatakrebs wird häufig im hormonellen Bereich angesetzt um ein Rückfall (Rezidiv) zu vermeiden. Den Polyphenolen und Flavanoiden wird eine antiöstrogene Wirkung nachgesagt. Mittlerweile wird auch der positive Effekt von Granatapfelsaft auf andere Krebsarten, die mit dem Hormonhaushalt zusammenhängen untersucht. Gesund ist Granatapfelsaft allemal!.

Bei der Untersuchung zur Früherkennung von Prostatakrebs, wird - neben der Tastuntersuchung und Ultraschall - vor allem das prostataspezifische Antigen, der sogenannte PSA Wert bestimmt, Die Bestimmung des PSA Wertes ist eine IGEL Leistung, die gesetzlich Versicherte gesondert bezahlen müssen. Das könnte den Grund darin haben, dass der PSA Wert allein ist  nicht unbedingt aussagekräftig ist. Er kann aus anderen Gründen als einer Krebserkrankung zu hoch sein (etwa bei einer Entzündung). Er kann auch niedrig bleiben und dennoch Prostatakrebs vorlieben. Deshalb sollte sollte auf jeden Fall mit dem behandelnden Arzt besprochen werden, um ihm die Interpretation zu überlassen. Der laienhafte Blick allein auf den PSA Wert kann nämlich zu Fehleinschätzungen in positiver wie auch negativer Hinsicht führen. Eine beinahe noch größere Rolle spielt der PSA Wert im Rahmen der Nachsorge nach einer Prostataoperation mit der Entfernung der Prostata. Da sollte der PSA idealerweise ganz bei Null oder wirklich nur wenig darüber liegen. Das Ansteigen des PSA Wertes nach der Prostata-Radikal-Operation muss zwar nicht anzeigen, dass der Krebs zurückgekehrt ist, denn der PSA Wert ist kein Tumormarker im engeren Sinn, er kann aber ein durchau Hinweis auf ein Rezidiv, also einen Rückfall, bedeuten. Es gibt dann nämlich Zellen, die das prostataspezifische Antigen produzieren, das im Blut vorhanden ist. Das müssen keine Krebszellen sein. Es kann aber leider diese Ursache geben.

Natürliche Senkung des PSA Wertes

Viele Männer fragen sich, ob sie auf natürliche Weise den PSA Wert senken können. Das ist durchaus möglich, sollte aber auf keinen Fall als Ersatz für die traditionelle Maßnahmen gegen das Prostatakarzinom angesehen werden, eher als eine natürlich Unterstützung. Der israelische Arzt Dr. Ephraim Lansky erkannte als erster den positiven Effekt, den Granatapfelsaft auf den PSA Wert nach Prostata-Karzinom Operationen ausübt. Andererseits gibt es auch Studien, die keinen Zusammenhang zwischen der Ernährung und der Krebshäufigkeit beim Prostatakarzinom feststellen konnten.



Anzeige



Auch wenn die PSA senkende Wirkung des Granatapfelsafts umstritten ist, schadet der Versuch die Selbstheilung durch den Saft der Granatäpfel zu unterstützen auch nicht. Gesund ist der Saft, weil er auch viele Vitamine enthält, auf jeden Fall.Granatapfel. Der Granatapfel wurde früher auch Paradiesapfel oder Grenadine genannt, wächst als Baum und wird bis zu fünf Meter hoch. Im Mittelmeerraum und im westlichen bzw. mittleren Asien wird diese Pflanze seit Jahrhunderten kultiviert. Dabei wurde er nicht alleine zur Ernährung genutzt sondern zum Beispiel auch zum Färben von Wolle oder der zur Herstellung von Tinte.

Der Geschmack des Granatapfels ist wenig süß und leicht bitter. Er wird als Muttersaft angeboten, aber auch als bloßes Fruchtsaftgetränk, also mit einem nur geringen Anteil am eigentlichen Fruchtsaft. Der Muttersaft ist dabei natürlich am teuersten. Es gibt aber mittlerweile auch Versandhandel, der sich auf den Versand von Granatapfelprodukten spezialisiert hat.Bioaktive Inhaltsstoffe des GranatapfelsNeben einem hohen Gehalt an Vitaminen, vor allem Vitamin C, hat der Granatapfelsaft eine Fülle von bioaktiven Inhaltsstoffen, vor allem Polyphenole und Flavanoide. Diesen und ihrer antiöstrogenen Wirkung wird vor allem zugeschrieben, dass der PSA Wert nach einer Operation wegen eines Karzinoms deutlich geringer wieder ansteigt als ohne den Genuss von Granatapfelsaft. Dabei wurden im Rahmen der Studien keine Unmengen von Saft für die therapeutische Wirkung benötigt. Die positiven Wirkungen zeigten sich bereits bei dem täglichen Trinken eines Glases. Mittlerweile sollen sich auch ähnlich positive Wirkungen bei anderen Krebsarten gezeigt haben, die ebenfalls mit den Hormonen zusammenhängen, zum Beispiel bei Brustkrebs.




0 Kommentare