Gemüse im Trend
Ob sich dieser Trend durchsetzen wird, bleibt ab zu warten. Dennoch es ist es eine erfreuliche Bescherung in der Sommer-Saison.
Schon lange suchte ich nach Alternativen zum Gemüse aus dem Supermarkt. Immer mehr geht mir der Appetit auf Radieschen, Tomaten, Erdbeeren und Co. aus den Regalen der Obst- und Gemüse-Abteilungen der großen Ketten verloren. Schlussendlich auch, wenn man mehr oder weniger freiwillige Einblicke hinter der Ladentheke bekommen hat. Augen zu und durch funktioniert nicht immer.
Eine Zeitlang probierte ich ziemlich begeistert Tiefkühlkost von einem Direktlieferanten aus. Während hier schon mit ersten Schritten in Richtung Qualitätskontrolle geworben wird, bleiben dennoch oft weite Transportwege vorhanden. Verzicht auf Gentechnik und möglichst wenig Einsatz von Chemie und stattdessen Bodenproben und Kontrollen finde ich aber trotzdem schon einen guten Ansatz.
Beim Durchforsten neuerer Lebensmittel-Online-Shops fiel mir auf, dass mehr und mehr Shops im Internet zu finden sind, die landwirtschaftliche Produkte aus regionalen Gebiete anbieten, die oftmals traditionell hergestellt werden aber nach biologischen Richtlinien. Damit handelt es sich also oftmals um Produkte, die nach ökologischen, biologischen und traditionellen Gesichtspunkten hergestellt werden.Diese werden in eigenen Online-Shops vorgestellt und vermarktet.
Leider lebe ich in einer Region, wo das alles noch nicht so wirklich angekommen ist. Und nicht jeder kann auf einen eigenen Garten zurückgreifen.
Und dann diese Entdeckung. Tatsächlich gehe ich an diesem Tag einmal mit ein bisschen Zeit zum Einkaufen in den Supermarkt. Es lohnt sich, denn sonst hätte ich es womöglich übersehen. Da steht doch tatsächlich auf dem Schild über den Tomaten ein seltsames Wort. In meiner sonst üblichen Hektik wäre ich vorbeigerannt. Da steht über den Tomaten der Name eines Dorfes aus der Umgebung, keine 15 km entfernt. Und daneben liegen Gurken, echte Gurken wie aus meiner Kindheit, aus demselben Ort. Und Bohnen.
Natürlich teste ich zu Hause den Geschmack; und ich bin zufrieden. Natürlich ist es mit dieser Abteilung im Supermarkt wie im eigenen Garten: Weder Massenproduktion noch tausend Sorten und nicht alles das ganze Jahr über sind möglich. Aber es schmeckt und ich weiß, wo es herkommt.
