Lange gesund essen und leben. Die Säulen einer nachhaltigen Ernährung
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Bei all dem Ernährungswahn und dessen Formen verlieren die Menschen oft das Wesentliche aus dem Blick. Veganismus, Paleo-Ernährung, Frutarier, Pesecetarier usw. All die bieten auf kurze Dauer eine Lösung ….

Lange gesund essen und leben. Die Säulen einer nachhaltigen Ernährung

Indem sie den Diät-Treibenden massiv in seiner Nahrungsmittel-Wahl einschränken.

Klar, dass es funktioniert, wenn man für kurze Zeit nichts als Fleisch und Salat ist.

Allerdings wollen wir heute den Blick in die Ferne richten und lernen, wie eine langfristige Ernährung aussieht.

1. Beharrlichkeit und Routine

Das ist einer der wichtigsten Punkte. Nur eine durchgängig betriebene Ernährung wirkt gesund. Alles andere ist vergebliche Mühe.

Routine beim Essen klingt hierbei negativer, als sie ist. Routine sorgt dafür, dass wir unter Stress aus reiner Gewohnheit die richtige Lebensmittelauswahl treffen.

Wer sich erst mit einem halben Stück Gemüse am Tag auf Gemüse "kalibriert", hat Erfolg. Er kennt es nicht anders als täglich seine Paprika, Karotten oder Gurken zu essen.

Das ist die Macht der Gewohnheit.

2. Spielraum und Anpassbarkeit

Hier versagen die klassischen Diäten auf ganzer Linie. Eine Ernährung, die sich den Umständen anpasst, wird auf Dauer bestehen.

Auf eine bestimmte Sorte von Reis zu bestehen, obwohl im Moment nicht vorhanden, führt ins Nirgendwo. Im schlimmsten Fall hungert die Person vorsätzlich, um später ins "Binge eating" (zwanghaftes Vollfressen) zu verfallen.

Wer dagegen Spielraum in seiner Ernährung hat und statt dem gewohnten Brokkoli, Gemüse mit Soße durchgehen lässt - hat es einfacher.

Kleinvieh macht Mist. Das stimmt. Lieber ein kleineres Übel jetzt wählen, als später durch ungesunde Lebensmittel den Heißhunger zu stillen.

3. Buch führen über die Ernährung

Dieser Ansatz kann dazu verleiten es allzu locker anzugehen. Deswegen braucht man eine Kontrolle.

Ẃir halten die Kontrolle einfach und schlank.

Statt Kalorien-Zählen, Nährstoffe Milligramm genau zu notieren oder gar noch die Mikronährstoff-Zufuhr zu tracken wählen wir den entgegengesetzten Weg.

Wir notieren in unserem kleinen Notizbuch oder Datei die ungesunden Lebensmittel.

Kandidaten wie Fast Food Menüs, Eiscreme, Gummibären, Schokolade oder das Stück vom Bäcker.

Einmal die Woche überfliegen reicht völlig. So haben wir auf einen Blick alles sichtbar, was wir aßen. Merken wir, dass es sich anhäuft, können wir gegenlenken.

Wer weiß, wo er steht, kennt seine Limits. Und verlässt sich nicht auf Schätzungen.

4. Zusammenfassung

Es mögen Leute einwenden, dass Diäten ebenfalls auf diese Prinzipien setzen. Richtig. Aber Diäten versuchen diese Prinzipien eisern durchzudrücken.

Und bei Kontrolle werden sie fanatisch und dokumentieren jede Kleinigkeit.

Aus diesem Grund sind diese langfristigen Prinzipien wertvoll. Sie geben jedem Einzelnen das Werkzeug, womit er eine angepasste Ernährung schafft. Und sich nicht nach einem Programm verbiegt, dass für Jedermann konzipiert ist.

Zusammengefasst kommt es bei dieser Methode darauf an:

- Kleine Schritte machen (halbe Karotte am Tag), um Gewohnheit aufzubauen
- Spielraum lassen. Ein kleineres Übel als gar kein Übel wählen.
- "Via negativa": Über die ungesunden Lebensmittel Buch führen.



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